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34414 Warburg

Brieftauben Verschiedene Farben DV Beringt

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Geprüfte Identität

Brieftauben

Brieftauben sind Haustauben, die ursprünglich zur Übermittlung von Nachrichten gezüchtet und trainiert wurden. Aus diesem damals zweckdienlichen, aber heutzutage längst nicht mehr existenten Grund, sich Tauben zu halten entwickelte sich jedoch bald auch ein vor allem in Belgien, Holland und Deutschland bis heute noch gerne gepflegtes Hobby. So werden Brieftauben in unserer Zeit meist dazu gezüchtet und gehalten, um an Flugwettbewerben teilzunehmen und manchmal als sogenannte Auflasstauben bei verschiedenen Anlässen (wie beispielsweise Hochzeiten, Taufen, anderen Festen oder auch in Fernsehshows) eingesetzt zu werden. Die Züchter von Brieftauben schließen sich in entsprechenden Zuchtvereinen zusammen, die u. a. die Reisen zu den Flugwettbewerben organisieren. Die Dachorganisation des Brieftaubensports in Deutschland ist der in Essen - also im Ruhrgebiet, wo das Herz des deutschen Brieftaubensports schlägt – ansässige Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e. V.

Wie geht ein Brieftauben-Flugwettbewerb vor sich bzw. wie funktioniert die Beförderung von Nachrichten durch eine Brieftaube?

Für einen Flugwettbewerb werden die Tauben von ihrem Heimatschlag zumeist mit einem Speziallaster, dem Kabinenexpress (kurz Kabi) zu einem zwischen 100 bis 1000 Kilometer von diesem entfernten Startplatz gebracht, von dem aus sie nach dem Start möglichst zielgerichtet und damit schnell zu ihrem Heimatschlag zurückfliegen sollen. Und zu der Zeit als Brieftauben noch dem Zweck der Nachrichtenübermittlung dienten, wurde vor dem Abflug noch die zu befördernde Nachricht auf einem zusammengerollten Zettel in einem am Fuß oder Rücken des Tieres befestigten Behälter verstaut, die es dann ebenfalls zu seinem Heimatschlag befördern sollte.
Wie die Tauben es tatsächlich schaffen, auch aus größeren Entfernungen immer wieder nach Hause zu finden ist bis heute noch nicht ganz geklärt. Die Wissenschaft geht aber davon aus, dass Brieftauben, wie auch die Zugvögel, den Stand von Sonne und Sternen sowie das Magnetfeld der Erde als Kompass verwenden und darüber hinaus optische Anhaltspunkte zur Orientierung nutzen.