Bayrischer Gebirgsschweißhund
Der Bayrische Gebirgsschweißhund wurde im 19. Jahrhundert gezüchtet. Damals änderten sich die Jagdbedingungen im Alpengebiet und der Hannoversche Schweißhund galt beispielsweise als zu schwer für die Jagd in den Bergregionen. Man brauchte einen leichteren und sehr beweglichen Hund mit viel Ausdauer. Eingesetzt wurde der Bayrische Gebirgsschweißhund überwiegend im europäischen und deutschen Mittelgebirge. Da er hauptsächlich für die Jagd gezüchtet wird, vermitteln die meisten Züchter nur an Förster oder Jäger. Dennoch ist er auch ein geschätzter Familienhund, da er als Bayrischer Gebirgsschweißhund Welpe und ausgewachsene Fellnase als ruhig, ausgeglichen und gutmütig gilt. Wichtig sind allerdings eine entsprechende Auslastung und eine kontinuierliche, liebevolle Erziehung.
FCI-Gruppe 6:
Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 2:
Schweißhunde
Größe:
47 bis 52 Zentimeter (Rüden); 44 bis 48 Zentimeter (Hündinnen)
Farben:
hirsch- oder tiefrot, rotbraun, rot- oder fahlgelb, rotgrau
Haltungsempfehlung:
Der Bayrische Gebirgsschweißhund wurde gezielt für die Jagd gezüchtet und ist ein wendiger, schneller und sensibler Hund. Er sollte mit Feingefühl behandelt werden. Wie der Barsoi ist der Bayrische Gebirgsschweißhund ein ruhiger Vierbeiner, der zwar konsequent, aber nicht mit Härte erzogen werden sollte und viel Einfühlungsvermögen braucht. Er sollte ausschließlich an Jäger abgegeben werden, da er sich primär für die Jagd eignet und man seinen Bedürfnissen sonst kaum gerecht werden kann. Allerdings schätzt er auch beim Jäger oder Förster das Familienleben und gilt als sehr ruhiger, ausgeglichener und sozialer Hund. Für die Haltung empfiehlt sich ein Haus mit Garten. Eine Wohnung müsste hingegen eine entsprechende Größe aufweisen und genügend Auslaufmöglichkeiten, wie Wälder oder weitläufig Parkanlagen, in der Nähe bieten.