Barsoi
Herkunftsland: Russland
Der Barsoi ist der Vorfahre der Russischen Jagdwindhunde und wurde erstmals im 11. Jahrhundert erwähnt. Er war bei den Zaren sehr beliebt und wurde gerne für Hetzjagden, insbesondere auf Füchse und Hasen, genutzt. Der Adel wusste allerdings nicht nur sein Jagdgeschick, sondern auch sein sanftes und ruhiges Wesen zu schätzen. Glücklicherweise war der Barsoi aufgrund seiner Beliebtheit auch in Amerika und Europa verbreitet, da die Rasse während der Oktober-Revolution fast ausstarb. Durch die amerikanischen und europäischen Züchter konnte sich der Barsoi bald wieder verbreiten und ist bis heute ein beliebter Familien- und Gebrauchshund. Der Jagdtrieb ist dem Barsoi im Laufe der Jahre immer erhalten geblieben, beim Spaziergang sollten Herrchen und Frauchen also aufpassen, dass der Vierbeiner nicht im Unterholz verschwindet.
FCI-Gruppe 10:
Windhunde
Sektion 1:
Langhaarige oder befederte Windhunde
Größe:
ca. 75 - 85 Zentimeter (Rüden); ca. 68 Zentimeter (Hündinnen)
Farben:
alle Farben außer blau und schokoladenbraun (gescheckt oder einfarbig)
Haltungsempfehlung:
Besonders wohl fühlt sich der Barsoi in einem Haus mit Garten. Er kann jedoch auch in einer großen Wohnung mit ausreichend Auslaufmöglichkeiten gehalten werden. Ist ein Garten vorhanden, sollte dieser wegen des Jagdtriebes des Barsois möglichst gut eingezäunt sein. Sein Jagdtrieb muss auch beim Freilauf bedacht werden, da er - obwohl der Barsoi Welpe sich gut erziehen lässt - einer Hetzjagd nur schwer widerstehen kann. Aufgrund seines starken Bewegungsdranges, sollte er auf andere Weise ausgelastet werden. In der Familie verhält sich der Barsoi bei richtiger Erziehung und Sozialisierung meist entspannt und sucht engen Kontakt zu seinen Menschen. Da er seine Familie beschützen möchte, zeigt er sich jedoch manchen Fremden gegenüber misstrauisch.